Unscheinbare Bäche werden zu reißenden Strömen, die ganze Städte verwüsten, Keller überfluten und Autos mitreißen – Berichte über verheerende Schäden durch Unwetter, und vor allem durch Starkregen, bestimmen in jüngster Zeit immer häufiger die Nachrichten. Dass es sich dabei nicht um einzelne Fälle handelt, bestätigen Wetterexperten. Denn das Risiko für Starkregen und Stürme steigt aufgrund des Klimawandels. Und damit auch die Gefahren für Haus und Hausrat.
Denn die übliche Wohngebäudeversicherung etwa reicht für eine Regulierung dieser Schäden nicht mehr aus. Sie leistet bei Sturmschäden, wenn also etwa das Dach abgedeckt oder durch einen umgestürzten Baum beschädigt wird. Auch für Hagel- oder Leitungswasserschäden kommt sie auf.
Doch Starkregen muss gesondert abgesichert werden – durch einen Elementarschutz. Kommt es in der Folge eines Unwetters zu einer Überschwemmung, zahlt der Versicherer beispielsweise das Trockenlegen des Objektes. Auch die Kosten für eine zeitweilige Unterkunft während der Instandsetzung oder die Übernahme entgangener Mieteinnahmen sind im Schutz integriert.
Auch Schäden, die durch einen Rückstau entstehen, sind meist in der Elementarschadenversicherung eingeschossen. Auch das ist wichtig, wenn etwa zu viel Wasser in die Kanalisation gelangt. Dann kann es passieren, dass dieses Abwasser aus Toiletten oder Waschbecken quillt.
Die Grenze der Wohngebäudeversicherung ist erreicht, wenn Schäden nicht festverbaute Teile der Immobilie betreffen, sondern den Hausrat. Als Hausrat gilt grundsätzlich alles, was bei einem Umzug mitgenommen werden kann. Dringt also Regen ins Haus ein und ruiniert den teuren Perserteppich, ist das ein Fall für die Hausratversicherung.
Die Gebäudeversicherung dagegen müsste einspringen, wenn nicht der Teppich, sondern die darunter liegenden Dielen beschädigt werden. Wichtig: Auch in der Hausratversicherung müssen Elementarschäden extra abgesichert sein.
Ob ihr Haus unwetterfit ist, können Sie auf der Internetseite „Die Versicherer“ – dem Verbraucherportal des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft prüfen.
Um Ihr Zuhause noch mehr zu schützen, hier weitere praktische Tipps, um Schäden zu vermeiden oder zu mindern: